Komplexe Zahlen
Will man die Wurzel einer negativen Zahl bestimmen, so bekommt man ein
Problem. Wir wissen, dass für jede reelle Zahl x gilt
Es kann also keine reelle Zahl existieren, deren Quadrat −1 ist. Nehmen
wir nun an, wir hätten eine solche imaginäre Zahl i, für die
gilt
Nennen wir sie die imaginäre Einheit. Wir wissen, dass sie von jeder
reellen Zahl verschieden ist, wollen aber, dass alle Rechenregeln auch
weiter gültig sind. D.h. wir wollen mit i rechnen, wie wir mit der
Variablen x
rechnen. Der einzige Unterschied ist, dass wir nichts für i einsetzen
dürfen. Dafür haben wir die Kürzungsregel (1).
Wir rechnen etwa
| (3+2i)· (2−i) | = 3· 2 + 3·(−i) + 2i· 2 + 2i·(−i) | | | | | | | | | |
| = 6 + i −2i2 | | | | | | | | | |
| = 6 + i +2 = 8+i.
| | | | | | | | | |
|
Wir können diese neuen Zahlen, die wir erhalten, immer auf die
Form
mit reellen Zahlen
x und y
und der neuen, d.h. nicht reellen Zahl i bringen.
Die Menge aller solcher Zahlen
ℂ = { x + iy | x, y ∈ ℝ } |
nennen wir die Menge der komplexen Zahlen.
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